01.
Januar: Gigantische Menschenmassen strömen in Richtung
Fitnessstudio. Der Grund? Natürlich die guten Vorsätze für's neue
Jahr. Die allerdings nicht so umfangreich ausfallen müssten, würde
man sich nicht zu jeder Weihnachtszeit zu jeder Tages- und Nachtzeit
den Bauch vollschlagen.
Zu
diesem Thema habe ich nun auch die ein oder andere Erfahrung gemacht
(was mich allerdings nicht davon abhält diesen Beitrag mit dem Mund
voller Zimtsterne zuschreiben).
An
Heilig Abend oder den Weihnachtsfeiertagen haben sich dann aber doch
meistens alle an Plätzchen und Lebkuchen satt gesehen und es ist
Zeit, schwerere Geschütze aufzufahren.
Ich
habe mich mal wieder einige Zeit mit meinem Pinterest (@rebecca20sth)
beschäftigt, auf dem ich über die letzten Jahre hinweg einige
Rezepte gesammelt und vor dieser Weihnachtszeit ehrlich gesagt nur
eines nach-gekocht, bzw. -gebacken habe.
An
mir ist sicherlich keine große Köchin verloren gegangen, aber
einige der Rezepte sind super-simpel und super-lecker.
Falls
ihr für die Weihnachtsfeiertage noch nach einigen leckeren Gerichten
sucht, dann schaut doch mal, ob für euch etwas dabei ist. Beim
Kochen achte ich auf zwei Dinge:
1. Ich
habe eine leichte Laktoseintoleranz, die sich aber Gott sei Dank
fast ausschließlich auf warme Milchprodukte (Sahnesoßen, etc.)
beschränkt. Statt normaler Sahne verwende ich deshalb entweder
laktosefreie Sahne (z.B. von Minus L) oder Sojasahne (z.B. von
Alpro)
2. Der
zweite Punkt ist einer, den vermutlich viele von euch nicht
verstehen werden: Ich hasse warmen, zerlaufenen Käse. Das ist eine
der wenigen Dinge, die ich auf Essen bezogen wirklich abstoßend
finde. Ihr werdet bei mir also kein Käse-Fondue, keine überbackenen
Gerichte, keine Käse-Sahne-Saucen und ähnliches finden. ;-)
Nach
dieser kurzen Einleitung geht es jetzt aber los mit meinem 5
Lieblings-Rezepten:
„Mein
Freund und ich bestellen wirklich häufig Essen. In etwa 80% der
Fällen überrede ich ihn dazu, asiatisch zu bestellen. Neben
italienisch ist das einfach meine liebste Küche. Meistens könnte
ich die Speisekarte einfach rauf und runter bestellen. Wenn ich zu
Hause asiatisch koche, dann meistens ein Gericht mit Glasnudeln
und/oder Garnelen. Für Weihnachten darf es aber mal etwas Neues
sein.“
Zutaten
(für 4 Personen):
800
g ausgelöste Hähnchenkeule ohne Haut und Knochen
4 Schalotten
20
g Ingwer
1/2 TL Kreuzkümmel
150 g Zuckerschoten
2 EL
Erdnussöl
1-2 TL grüne Curry-Paste
50 g Mehl
200 ml
Geflügelfond
200 ml Kokosmilch
100 ml Sahne
150 g
TK-Erbsen
Abrieb von einer Limette
Salz und Pfeffer aus der
Mühle
1/2 Bund Basilikum
250 g Reisnudeln
Zubereitung:
Die
Hähnchenkeule in ca. 2 x 2 cm große Würfel schneiden. Schalotten
und Ingwer schälen und in feine Würfel schneiden. Den Kreuzkümmel
in einem Mörser fein mahlen. Zuckerschoten putzen, waschen und quer
halbieren.
Das Erdnussöl in einem großen Schmortopf
erhitzen, Fleischwürfel, Schalotten und Ingwer dazugeben. Alles
anbraten, ohne dass sie Farbe nehmen. Anschließend Kreuzkümmel und
Curry-Paste dazugeben, kurz anschwitzen. Mehl darüberstäuben und
unterrühren. Mit Geflügelfond ablöschen, Kokosmilch und Sahne
dazugießen und die Hitze reduzieren. Das Curry zugedeckt ca. 30
Minuten bei milder Hitze schmoren lassen.
Zuckerschoten und
TK-Erbsen hineingeben und weitere 10 Minuten köcheln lassen. Mit
Limettenabrieb, Salz und Pfeffer abschmecken. Basilikum waschen,
trocken schütteln, die Blätter von den Stielen zupfen, grob hacken
und untermischen.
Reisnudeln nach Packungsangabe kochen und
zusammen mit dem Hähnchen-Curry servieren.
„Das
ist tatsächlich das einzige Rezept, das ich schon einmal (mehr oder
minder erfolgreich) nach-gekocht habe. Zum ersten Mal für den 20.
Geburtstag meiner besten Freundin und einmal für meine Familie. Ich
bin ein riesengroßer Fan von Koriander in asiatischen Gerichten,
deshalb weiche ich da auch mal gerne von der Mengenangabe ab. Da
könnt ihr ja ein bisschen experimentieren.“
Zutaten
(für eine große Schüssel): 300g
Glasnudeln
5
EL Olivenöl
400g
Hackfleisch
2
Knoblauchzehen gehackt
3
TL Garam Masala
2
gehäufte TL geriebener frischer Ingwer
3
TL Zucker
1
Bund Frühlingszwiebeln in dünnen Ringen
5
EL frischer Limettensaft
3
EL Fischsoße
1-2
Chilischoten
Salz,
Pfeffer
frischer
Koriander
Zubereitung:
Die
Nudeln mit heißem Wasser übergießen und ca. 3 bis 5 min ziehen
lassen bis sie weich sind. Gut abtropfen lassen und in eine große
Schüssel geben. In einer Pfanne das Hackfleisch in 3 EL Öl scharf
anbraten bis es schön braun ist. Garam Masala, Knoblauch und Ingwer
hinzufügen und mitrösten. Zucker dazugeben und kurz miterhitzen bis
sich der Zucker gut verteilt und aufgelöst hat. Das Hackfleisch zu
den Glasnudeln geben. Frühlingszwiebeln, Limettensaft, Fischsoße,
Chilis und 2 EL Öl hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit frisch geschnittenem Koriander bestreut servieren.
„Schluss
mit den asiatischen Speisen, weiter geht es in die italienische Küche
(zumindest ansatzweise). Pasta geht einfach immer. Ist schnell zu
Hause gemacht und schmeckt beim Lieblingsitaliener um die Ecke immer
superlecker. Die One-Pot-Pasta ist besonders gut für Koch-Anfänger
wie mich geeignet. Spinat & Lachs – eine Kombination die
einfach immer toll schmeckt.“
Zutaten
(für 4 Personen):
1
Zwiebel
500
g Pasta
1
l Gemüsebrühe
200
ml Sahne
30
g Parmesan
3
große Handvoll Spinat
200
g Räucherlachs
Saft
von 1 Zitrone
Salz
& Pfeffer
Zubereitung:
Zwiebel
schälen, halbieren und in Streifen schneiden. Zusammen mit Pasta,
Gemüsebrühe, Sahne und Parmesan in einen Topf geben. Aufkochen
lassen, dann bei geschlossenem Deckel circa acht Minuten köcheln
lassen. Alle zwei Minuten umrühren. Spinat
waschen und mit dem Räucherlachs in den Topf geben. Weitere ein bis
zwei Minuten köcheln lassen, bis der Spinat zusammengefallen ist. Mit
Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen und genießen.
„Ich
muss zugeben, dass ich zu Beginn kein großer Fan von Gemüsespaghetti
war. Mein erstes selbst gekochtes Gericht dieser Rubrik beinhaltete
Zucchini-Nudeln, Garnelen und eine grüne Pesto mit frischem Rucola.
Seitdem bin ich ein Fan. Aber überzeugt euch selbst von einer neuen
Variation dieser Gemüsespaghetti.“
Zutaten
(für 2 Personen):
2
Zucchinis
2
Karotten
1
rote Zwiebel,gehackt
1
Knoblauchzehe,fein gehackt
1
gutes Stück Ingwer, gerieben
1/2
rote, getrocknete Chilischote, fein gehackt
100g
rote Linsen
250ml
Gemüsebrühe
1
Dose stückige Tomaten
2
geh. Tl Ras el Hanout
1Hand
voll bunter Mangold, grob gehackt
Zubereitung:
Etwas
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und darin Zwiebel, Knoblauch,
Chili und Ingwer glasig anschwitzen. Die Linsen und die Brühe
zufügen, einen Deckel auflegen und bei mittlerer Temperatur 10-15
Minuten leicht köcheln lassen, bis die Linsen die Flüssigkeit
komplett aufgenommen haben und gar sind.
Nun
Ras el Hanout und die Tomaten dazugeben. Die Dose zu 1/4 mit Wasser
füllen, mit in die Pfann geben. Umrühren und abgedeckt weitere 10
Minunten köcheln lassen.
Zucchini
und Karotten mit dem Spiralschäler in Spaghettiform bringen. In
einem großem Topf Wasser aufkochen, salzen und zuerst die Karotten
hineingeben. Nach 3-4 Minuten auch die Zucchini hineingeben und
weitere 3-5 Minuten garen. Das hängt einerseits davon ab, wie dick
das Gemüse ist und andererseits wie knackig ihr es mögt.
Den
Mangold zur Soße geben, kurz mit erwärmen. Mit Salz und Pfeffer
abschmecken und mit den Spaghetti servieren.
„Zu
guter Letzt noch ein kurzer Ausflug in die französische Küche.
Flammkuchen gehören auch zu meinen Lieblingsgerichten. In einem
meiner Lieblingsrestaurants, oder auf Weihnachtsmärkten oder
Stadtfesten esse ich ihn am Liebsten. Der Brotfladen ist nicht ganz
genau wie der klassische Flammkuchen, aber er schmeckt mindestens
genauso lecker.“
Zutaten:
Salz
½
Päckchen Hefe
1
EL Öl
Öl
für das Backblech
Zubereitung:
Das
Mehl mit 1 TL Salz mischen, eine Mulde eindrücken und knapp ¼ l
lauwarmes Wasser in die Mulde gießen. Die Hefe einbröckeln und mit
dem Wasser und etwas Mehl verrühren. 15 Min. gehen lassen, dann
alles gründlich mischen und 10 Min. kräftig kneten, bis der Teig
geschmeidig ist. Zugedeckt 1 Std. an einem warmen Platz gehen lassen.
Den
Teig in 4 Stücke teilen und zu 1 cm dicken Fladen ausrollen. Auf ein
geöltes Backblech legen und weitere 30 Min. gehen lassen.
Den
Backofen auf 225° (Umluft: 200°) vorheizen. Den Quark mit der
sauren Sahne, 1 Prise Salz und Pfeffer glatt rühren. Die Zwiebeln
schälen und in Streifen schneiden, ebenso den Speck. In einer Pfanne
das Öl erhitzen, den Speck darin knusprig braten, herausheben. Im
verbliebenen Fett die Zwiebeln in etwa 7 Min. goldgelb braten, mit
etwas Salz und dem Kümmel würzen.
Die
Teigfladen mit der Quark-Sahne bestreichen, dabei den Rand frei
lassen. Speck und Zwiebeln auf dem Quark verteilen, je 1 EL Sahne
darüber träufeln. Die Fladen im Ofen (Mitte) etwa 30 Min. backen,
bis die Oberfläche leicht gebräunt ist. Heiß servieren.
BON
APETIT!
Liebste
Grüße und MERRY BLOGMAS,
eure
Rebecca